How To Get Buy-In For Your Bedside Ultrasound Program

Jeder, der schon einmal versucht hat, die Art der medizinischen Behandlung zu verändern, weiß, wie schwierig es ist, Rückendeckung von Kollegen und Verwaltungsleitern zu erhalten. Die Einführung einer relativ geläufigen Technologie wie dem Point-of-Care-Ultraschall in einem weiter gefassten Krankenhausumfeld mag einfach erscheinen, doch alle verfahrensrelevanten Änderungen stoßen naturgemäß auf Widerstand.

Am Evangelischen Krankenhaus Unna waren die Ärzte in der Lage, den Anwendungsbereich von POCUS mithilfe von drei Maßnahmen auf mehrere Krankenstationen auszuweiten.

 

1. Einen POCUS-Verfechter bestimmen

Beim Evangelischen Krankenhaus hat Dr. Wolf Armbruster, Leiter der Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie diese Funktion übernommen. Dr. Armbruster war es gewöhnt, mit Ärzten zusammenzuarbeiten, die nur wenig Erfahrung mit POCUS aufweisen konnten.

„Die meisten Ärzte anderer Abteilungen hatten keine formellen Schulungen zum Thema Ultraschall absolviert. Ihre Ausbildung in diesem Bereich war also rein praktischer Natur“, berichtet Dr. Armbruster. Dieser Umstand kann dazu führen, dass man bei der breiter angelegten Einführung einer Technologie wie POCUS auf Widerstand stößt, doch ein enthusiastischer Verfechter findet in der Regel Wege und Möglichkeiten, die Einwände der Kollegen zu überwinden.

 

2. Das richtige POCUS-System auswählen und in allen Abteilungen einsetzen

Das Ausarbeiten einer einrichtungsweiten Richtlinie für die Nutzung von Ultraschall ist schwierig, wenn jede Abteilung eine andere Art von System verwendet. Schulungen zu mehreren Geräten mit unterschiedlichen Benutzeroberflächen können leicht den Rahmen des Möglichen sprengen.

Daher ist es einfacher, auf Geräte eines einzelnen Herstellers zu setzen, da man sich so mit weniger Betriebssystemen auseinandersetzen muss. Zum Glück erkannte man in der Verwaltung des EK Unna recht schnell, dass die Verwendung ein und desselben Systems in allen Abteilungen die Schulungen erheblich vereinfacht.

Auch wenn POCUS-Systeme nicht gerade kostengünstig sind, ist Dr. Armbruster der Ansicht, dass die Geräte dank der Benutzerfreundlichkeit von Sonosite auch aus finanzieller Sicht attraktiv sind.

„Die Krankenhausleitung erkannte das Kosten-Nutzen-Verhältnis zwischen den Kosten für die neuen Geräte und deren Benutzerfreundlichkeit. Auch  die 5-Jahres-Garantien spielten eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung, das Ultraschallprojekt auf den Weg zu bringen“, so Dr. Armbruster.
 

3. Ausbilden, ausbilden, ausbilden

Das EK Unna hat 72 Ärzte aus verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses so ausgebildet, dass sie POCUS effektiv nutzen können. Dabei bildete Dr. Armbrusters langjährige Erfahrung mit POCUS die Grundlage für einen Großteil der internen Materialien, die das EK Unna entwickeln musste.

„Meine Arbeitsgruppe und ich hatten bereits seit einigen Jahren POCUS-Schulungskurse für die Anästhesiologie und Notfallmedizin in ganz Deutschland entwickelt. Wir haben sogar ein Handbuch zusammengestellt, das nun auch ins Englische übersetzt wird (W. Armbruster, R. Eichholz, T. Notheisen, V. Chan: Ultraschall in der Anästhesiologie:
Grundlagen, Nadelnavigation, Gefäßpunktionen, Nervenblockaden, Atemnotdiagnostik)“, berichtet Armbruster. „So haben wir sicherlich einen gewissen Einfluss gewonnen. Ich habe zwei zweitägige interne Kurse für den Ultraschall in der Notfallmedizin gegeben. Die erfolgreichen Teilnehmer haben in diesem Rahmen ein ‚Ultraschall-Diplom Notfallmedizin’ erworben. Das war das Sahnehäubchen.“

Und wie sehen diese Schulungen aus?

„Wir schulen ganze Abteilungen an Wochenenden. In unserem Krankenhaus und in meiner Heimatstadt bieten wir auch viertägige Kurse an“, so Dr. Armbruster. Eine Schulung für einen Anästhesiologen setzt sich wie folgt zusammen:

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